Hebbelschule erhält eTwinning-Qualitätssiegel

Das Gymnasium Hebbelschule ist für sein europäisches Schulprojekt über Ursachen und Auswirkungen von Flucht und Migration ausgezeichnet worden. Die Schule erhielt für "Does the earth have borders? Migration and Human-Rights" von der Jury das eTwinning-Qualitätssiegel 2016 für beispielhafte Internetprojekte. Damit verbunden sind hochwertige Sachpreise und Urkunden zur Anerkennung.

Im Projekt haben sich Schülerinnen und Schüler aktiv und fächerübergreifend mit dem The- ma Migration beschäftigt. Die 14- bis 18-Jährigen sind unter anderem der Frage „Was ist Heimat?“ nachgegangen. Um besser zu verstehen, warum Menschen ihre Heimat verlassen, führten sie Interviews mit Flüchtlingen. Ihre Erkenntnisse haben sie im eMagazine „Humani- zine“ veröffentlicht. Das Projekt fand in Kooperation mit Schulen in Italien, Griechenland, der Türkei, Tunesien und Polen statt. Als gemeinsame Sprache nutzten die Projektpartner Eng- lisch.

„Ich gratuliere den Schülerinnen und Schülern herzlich. Sie werden für ein hervorragendes Projekt ausgezeichnet, das gut in unsere Zeit passt und dessen Basis die immer aktuellen Werte Toleranz, Menschlichkeit und Solidarität sind“, sagte Bildungsministerin Britta Ernst. Internationale Schulpartnerschaften beförderten das gegenseitige Verstehen und die Ausei- nandersetzung mit anderen Gewohnheiten, Sprachen und Sichtweisen, sagte die Ministerin. Neugier, Gespräche miteinander und persönliches gegenseitiges Interesse seien immer auch ein Stück Friedensarbeit. „Ich freue mich für die Schule über die Auszeichnung und danke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Lehrkräften für ihr Engagement“, sagte Ministerin Ernst.

Mit dem eTwinning-Qualitätssiegel würdigt der Pädagogische Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz jährlich herausragende Schulpartnerschaften, die sich durch eine ausge- prägte Kooperation zwischen den Partnerklassen, kreativen Medieneinsatz sowie pädagogisch inno- vative Unterrichtskonzepte auszeichnen.

Schulen und vorschulische Einrichtungen können mithilfe von eTwinning europäische Partnerschaften über das Internet aufbauen und digitale Medien in den Unterricht integrieren. Europaweit sind über 160.000 Schulen bei eTwinning angemeldet und nutzen die geschützte Plattform für ihre Projektarbeit. Als Teil des Programms Erasmus+ der Europäischen Union wird eTwinning von der Europäischen Kommission und der Kultusministerkonferenz gefördert. Die Nationale Koordinierungsstelle für eTwin- ning beim PAD unterstützt die teilnehmenden deutschen Schulen durch Beratung, Fortbildung und Unterrichtsmaterialien.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter:

http://magazinefactory.edu.fi/magazines/Humanizine

Eine Übersicht aller ausgezeichneten Schulen in Deutschland finden Sie unter:

https://kmk-pad.org/qs-2016

Antje Schmidt
Pädagogischer Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz