Man braucht Geduld, um ein guter Schriftsteller zu werden!

"Inzwischen werde ich wahrgenommen, aber dieser Lebenstraum, den ich hatte, wirklich als Autor frei zu leben, davon bin ich immer noch extrem weit entfernt'' , sagte Arne Saß am Donnerstag, dem 26.05.2016, bei der Lesung aus mehreren seiner Bücher für die Oberstufe.

Am Donnerstag kam Herr Saß in die Hebbelschule, um aus seinen Büchern zu lesen. Herr Saß machte 1992 sein Abitur an der Hebbelschule. Nach seinem Abitur ging er zum Zivildienst, wo er 15 Monate lang als Küchenhilfe arbeitete. Er war schon immer ein begeisterter Leser und den Traum, irgendwann mal ein sehr berühmter Schriftsteller zu werden, hat er immer noch. Als er anfing, Französisch und Geschichte auf Lehramt zu studieren, schrieb er bereits nebenbei Romane. Sein erstes Buch handelte von seiner Lebensgeschichte. Davon ließ er Manuskripte drucken und schickte diese an einige Verlage. Als er sie verschickte, dachte er, dass er viele Zusagen erhalten würde, was sich als Trugschluss herausstellte. Durch die Absagen ließ er sich aber nicht unterkriegen und schrieb weiter Bücher. Er schrieb Manuskripte über einen Schriftsteller, deren Wunsch es war, einmal groß rauszukommen und es dann auch schaffte „Der junge Liebhaber”, er schrieb über einen Lehrer, der am Ende Amok läuft, weil er so verzweifelt ist „Klassenkampf”, und auch über einen jungen Mann, der im Jahre 2006 lebt und ins Jahr 1932 zurückreist, um zu sehen, ob er auch ein Nazi wäre wie seine Großeltern. Neben dem Bücherschreiben ist Arne Saß an verschiedenen Schulen als Vertretungslehrer eingesetzt worden. Das Thema, was sich in den meisten Büchern wiederfindet, ist daher der Beruf des Lehrers insbesondere im Zeitalter der Digitalisierung. Als er immer noch keinen Verlag gefunden hatte, der seine Bücher drucken wollte, fing er an, einen Bericht darüber zu schreiben, dass er keinen Verlag finden könne. Dieser Bericht wurde in der Süddeutschen Zeitung veröffentlich mit dem Titel :''Hallo, ich bin der Neue und bleibe nicht lange''. Dieser Bericht erweckte bei einem Verlag Aufsehen und er wurde von diesem Verlag 2010 gefragt, ob er darüber nicht einmal ein Buch schreiben könnte. Aus diesem Buch las er uns einen Ausschnitt vor. Das Buch heißt ''Lehrer - Traumberuf oder Horrorjob?''. Die gelesene Textstelle handelte von einer „Horrorstunde”. In dieser Horrorstunde unterrichtet der Protagonist gerade in der siebten Stunde Französisch, die Klasse ist laut, obwohl der Lehrer vorne einen neuen Grammatikteil erklärt. Der Lehrer ermahnt immer wieder einen Schüler nach dem anderen und schreit im Endeffekt das ''schwächste'' Glied der Klasse an. Diese Stelle hat er uns vorgelesen, weil sie interessant für Schüler und Lehrer ist, wie sie sich in einer Horrorstunde benehmen. Alle Bücher, die er bis jetzt geschrieben hat, erzählen einen Teil aus seinem Leben. In jedem Buch ist er das ''Ich'', mit Ausnahme des Buches ''Klassenkampf''. Er empfiehlt jedem, der einmal Schriftsteller werden möchte, so früh wie möglich mit dem Schreiben anzufangen, zu Autoren-Seminaren und Wettbewerben der Verlage zu gehen, denn nur darüber bekomme man Kontakte und werde frühzeitig gefördert, aber vor allem gehört dazu, dass man überlege, für wen man schreibt und ob es die Personen anspricht.

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