3 Monate auf Lanzarote?
Ohne die eigene Familie und in einer komplett neuen Umgebung?
Wenn du die Chance bekommst in ein solches Abenteuer einzutauchen, dann sag sofort ja! Wir sind sechs Schüler von der Hebbelschule, die vom 10.01 bis zum 26.03.24 auf Lanzarote sind und es gibt so viel zu lernen, zu entdecken und zu machen. Das Abenteuer begann mit der Anreise. Um 9 Uhr sind wir von der Hebbelschule mit einem Taxi zum Hamburger Flughafen gefahren. Wir sechs und zwei super nette Spanisch-Lehrerin. Von Hamburg ging’s nach Madrid und von Madrid schließlich nach Lanzarote. Als wir gelandet waren, ist bei uns allen die Aufregung größer geworden. Jetzt mussten wir nämlich nur noch die Koffer abholen, durch den Ausgang in die Empfangshalle gehen und da standen sie dann plötzlich. Das ist immer der aufregendste Moment. Die Familie das erste Mal so richtig kennenlernen und dann auch noch auf einer anderen Sprache. Angst haben muss man aber nicht, denn alle sind immer unglaublich nett und man ist ja nicht allein. Die Gastfamilie ist im Übrigen mindestens genauso aufgeregt wie man selbst. Weiter geht die Reise dann mit der Familie zu deren Wohnung oder Haus. Bei unserer Anreise war es abends schon relativ spät, wir haben aber trotzdem noch etwas zu essen bekommen und saßen zusammen am Tisch. Die ersten Gespräche auf spanisch wurden geführt, wenn auch etwas holprig, haben wir uns verstanden. Gleich am nächsten Morgen ging es in die Schule. In Reisebussen wird man hier bei sich in der Nähe abgeholt und zur Schule gebracht. Auch der offizielle Empfang in der Schule war sehr angenehm und interessant. Für uns wurden Instrumente gespielt, gesungen, Reden vorgetragen und wir haben sogar kleine Geschenke erhalten. Schon bald haben wir begonnen, eine gewisse Routine aufzubauen und das Leben wurde schnell so normal wie zuhause. In der Schule gibt es gewisse Pflichtstunden und Stunden in denen man entweder an seinen eigenen Aufgaben arbeiten, oder ein nicht Pflichtfach besuchen kann. Unsere Pflichtstunden sind z.B. Spanisch, Kunst und Englisch. Es gibt also auch genug Zeit für die Aufgaben der Hebbelschule, wobei es eigentlich gar nicht so viel aus Deutschland zu bearbeiten gibt, damit wir uns auf die spanische Sprache konzentrieren können. Mehr noch ist hier anders, als zuhause. Das meiste sollte aber eigentlich jedem gefallen. Das Leben auf Lanzarote ist sehr entspannt und die Menschen sehr gelassen. Nach dem Mittagessen wird Siesta gemacht, also ein Nachmittagsschlaf und rund um die Uhr scheint die Sonne. Das Wetter allgemein ist herrlich auf den kanarischen Insel, auch im Winter. Sonne, Wärme, kein Regen, meistens keine Wolken und kurz gesagt immer Strandwetter. Um noch ein bisschen von der Landschaft zu berichten: manchmal könnte man denken, man befindet sich auf dem Mond. Es gibt wenig Grün und stattdessen viel Gestein und Palmen. Die Umgebung hier ist also komplett anders, was aber keine Abschreckung sein sollte, sondern noch ein Grund mehr hierher zu kommen. Aus neuen Einblicken lernt man so viel und auf jeden Fall mehr, als durch drei Monaten Schule!
Die Spanier freuen sich auf euch!
Rasmus Ladewig